Träume beginnen in Sarajewo
In rund 80 Tagen werden die Olympischen Spiele in Paris eröffnet. Nachdem beide ÖTTV-Teams bei der WM in Busan (KOR) jeweils knapp an der Olympiaqualifikation vorbeigeschrammt waren, droht auch dem ÖTTV-Mixed Sofia Polcanova/Robert Gardos als derzeit zweiter Ersatzpaarung ein ähnliches Schicksal. Somit liegt der Fokus auf den Einzel-Qualifikationen: Um das direkte Ticket geht es für Daniel Habesohn, Andreas Levenko und Karoline Mischek beim Ausscheidungs-Turnier ab 15. Mai in Sarajewo (BIH). Am 18. Juni werden dann die letzten Tickets via Weltrangliste vergeben.
Sofia Polcanova steht dabei als derzeitige Nr. 20 der Welt so gut wie sicher im ÖOC-Aufgebot. Auch Daniel Habesohn wird als Nr. 54 praktisch fix in Paris aufschlagen. Andreas Levenko und Karoline Mischek sollten dagegen eines der jeweils 13 Olympia-Tickets, die es in Sarajewo zu holen gibt, erobern, um von Paris träumen zu dürfen. Theoretische Chancen hat auch noch Robert Gardos.
Letzterer hat seine fünfte Teilnahme im Visier und blickt auf 5. Plätze mit der Mannschaft 2012 und 2016 zurück. In der Olympia-Historie, die für die Sportart Tischtennis 1988 in Seoul (KOR) begann, steht ein vierter Platz der Herren-Mannschaft in Peking 2008 als bislang bestes Resultat in den ÖTTV-Annalen. Dazu kommen fünfte Plätze durch Ding Yi (1992), Werner Schlager im Einzel und im Doppel mit Karl Jindrak (2000) und durch das Damen-Team (2016). Im Achtelfinale war für Ding Yi (1988), für Werner Schlager im Einzel (2004 und 2008) und Doppel mit Karl Jindrak (2004) und für Liu Jia (2016 und 2021), sowie Sofia Polcanova (2021) Endstation. In Tokio gab es dazu neunte Ränge für das Damen-Team und das Mixed Sofia Polcanova/Stefan Fegerl.