Als Sohn der Tischtennisspielerin Sonita Habesohn bekam Daniel Habesohn Tischtennis-Schläger und Talent „in die Wiege gelegt“.
Der Rechtshänder spielte zunächst bei den Vereinen Union Sparkasse Korneuburg, TTV Wiener Neudorf 1947, ASKÖ Linz Altstadt und schloss sich dann dem SVS Niederösterreich an, mit dem er 2002 und 2007 im Finale der Champions League stand und diese 2008 gewinnen konnte.
Habesohns erste Medaille abseits des Vereinstischtennis folgte 2010 mit Bronze beim WTC-World Team Cup in Dubai. Mit seinem langjährigen Doppel-Partner feierte der Wiener in den Folgejahren ebenfalls große Erfolge. Einmal Silber und fünfmal Bronze holten die beiden allein zwischen 2011 und 2013 auf der Pro Tour, darunter der dritte Platz beim Grand Final 2011 in London.
Mit seinem langjährigen Doppel-Partner Robert Gardos gelang Habesohn bei den Europameisterschaften 2012 und 2018 der große Wurf, wo die beiden jeweils die Goldmedaille eroberten. 2015 gelang dasselbe Kunststück mit der Mannschaft nach einem packenden 3:2-Finalerfolg über Deutschland.
2013, 2015 und 2022, als Habesohn im Alter von 36 zeigte, dass er noch nicht zum alten Eisen gehört, unterlag er mit Gardos jeweils im EM-Finale und durfte sich mit Silber schmücken. Bei den Europaspielen 2023 in Krakau und Malopolska überraschte er die Favoriten Liam Pitchford und Truls Möregardt und zog sensationell ins Einzel-Viertelfinale ein.
In Paris bestreitet der Shakehander 2024 seine fünften Olympischen Spiele. Die besten Ergebnisse sind ein 17. Platz (Einzel; 2021) bzw. ein 5. Platz (Team; 3x).