Glänzende Feier mit Philharmoniker-Prämie
Träume, Tränen und Triumphe. Zwei Tage nach der Schlussfeier der Olympischen Spiele Paris 2024 wurde die Medaillenfeier des Olympic Team Austria live in ORF1 aus dem Zeremoniensaal der Wiener Hofburg übertragen. Die hohe Politik, allen voran Bundespräsident Alexander Van der Bellen, gratulierte, das Österreichische Olympische Comité überreichte die Medaillenprämien in Form von Philharmonikern powered by Münze Österreich.
Wenn sich der Bundespräsident der Republik Österreich von Jakob Schubert und Jessica Pilz die Schwierigkeiten in den Kletter-Disziplinen Bouldern und Lead erklären lässt oder der Bundeskanzler die Goldmedaille von Valentin Bontus in Händen hält, um das Gewicht zu schätzen (529 Gramm, davon 18 Gramm Eisen vom Eiffelturm), dann ist Medaillenfeier des Olympic Team Austria in der Wiener Hofburg.
Österreichs Olympic Team Austria mit den Medaillengewinner:innen Lara Vadlau, Lukas Mähr, Valentin Bontus, Michaela Polleres, Jessica Pilz und Jakob Schubert, sowie den Diplomplatzierten Anna-Maria und Erini-Marina Alexandri (Synchronschwimmen, Platz vier), Lubjana Piovesana (Judo), Nadine Ungerank (Schießen, beide Rang fünf) und Marco Haller (Rad Straße, Patz sechs) wurden von Bundespräsident Alexander Van der Bellen, Bundeskanzler Karl Nehammer, Vizekanzler und Sportminister Werner Kogler, sowie Verteidigungsministerin Klaudia Tanner gebührend geehrt.
Für olympisches Edelmetall gab es vom ÖOC die vor Paris 2024 erhöhte Medaillenprämie in Form von Philharmoniker-Goldmünzen, der wohl schönsten österreichischen Währung powered by Münze Österreich. Im Wert von 20.000 Euro für Gold jeweils für das Segel-Duo Lara Vadlau, Lukas Mähr und Kite-Olympiasieger Valentin Bontus, im Wert von 14.000 Euro für Bronze jeweils für Judoka Michaela Polleres, sowie die Kletter-Asse Jessica Pilz, Jakob Schubert.
Bundespräsident Alexander Van der Bellen betonte als Gastgeber die Bedeutung der Olympischen Spiele: „Das Gefühl das vermittelt wurde, ist, dass Sport etwas ist, wo Miteinander und Gegeneinander kein automatischer Gegensatz ist. Friedliches Miteinander, das hat in Paris wunderbar funktioniert. Und man sieht wie eng Glück und Pech zusammenliegen können, auch das lehrt uns der Sport.“
ÖOC-Präsident Karl Stoss zog zufrieden Bilanz: „Wir haben großartig aufgezeigt mit fünf Medaillen, zwei Mal Gold wiegt besonders schwer. Dazu durften wir uns drei Mal über Bronze freuen. Außerdem kommen 17 Top-Ten-Platzierungen dazu, da können wir schon eine positive Bilanz ziehen. Auch wenn da oder dort das Quäntchen Glück gefehlt hat. Aber so ist es nun einmal im Sport, das ist kein Wunschkonzert. Aus Niederlagen kann man lernen und in vier Jahren gibt es ja die nächste Gelegenheit bei Olympischen Spielen!“
Gerhard Starsich, Generaldirektor der Münze Österreich, freute sich, dass gleich sechs Athlet:innen in den Genuss von Philharmonikern kamen. „Olympische Spiele vereinen die ganze Welt, die olympische Bewegung ist fast so alt wie Münzen. Mit den Sportler:innen verbindet uns das Streben nach höchster Qualität, Leistung und Erfolg. Die Grundlage für die fünf österreichischen Medaillen in Paris und Marseille sind Engagement und Einsatz, in diesem Zusammenhang fühlen wir uns als eine der anerkannt besten Münzstätten der Welt sehr wohl. Glückwunsch an die Athlet:innen, die bei den Olympischen Spielen geglänzt haben wie unsere goldenen Philharmoniker.“
„Ich denke nicht, dass sich mein Leben arg verändert!“
„Diese Bilder zu sehen ist für mich sehr schön. Da kommen mir gleich wieder die Tränen“, meinte Lara Vadlau nach dem Einspieler, der die bangen Momente am Wasser vor Marseille zeigte, als das 470er-Segelduo noch nicht wusste, welche Farbe die Medaille hat und dann den erleichternden Jubel.
„Wir haben Jahrzehnte für diese Medaille gearbeitet, deshalb geben wir die im Augenblick niemals her. Wir genießen jetzt diese coole Medaillenfeier und danach freuen wir uns auf zuhause und auf unsere Familien. Das werden wir auch sehr genießen!“, sagte Segelpartner Lukas Mähr mit Blick auf die Goldmedaille.
Kite-Olympiasieger Valentin Bontus ergänzte lässig: „Ich denke nicht, dass diese Goldmedaille mein Leben arg verändern wird. Ich bin weiterhin der Valentin Bontus, der seinen Sport liebt. So wie mein Leben ist, ist es sehr schön.“
Jakob Schubert, der in Paris seine zweite Olympia-Bronzemedaille gewann, sprach allen Olympia-Sportler:innen aus der Seele: „Neben dem Streben nach der Bestleistung, dem Gewinnen von Medaillen, sind wir alle in erster Linie Botschafter für unsere Sportart. Das ist das Wichtigste! Wenn wir Kinder dazu motivieren können, dass sie Segeln, Kiten, Judo oder Klettern lernen wollen, dann haben wir vieles richtig gemacht!“
Servicedienstleister für den Spitzensport
Peter Mennel, der nach 14 Jahren als Generalsekretär des ÖOC, das Staffelholz an Florian Gosch, derzeit Marketingleiter des ÖOC, übergeben wird, erinnert sich: „Eines der negativsten Erlebnisse in meiner Laufbahn als Generalsekretär war die Nullnummer von London. Das wollten wir nicht noch einmal erleben! Wir haben gewusst, wir müssen die Förderungen ankurbeln, die Olympiazentren evaluieren, die Zusammenarbeit aller Beteiligten professionalisieren. Wenn man den Weg von Rio über Tokio nach Paris sieht, dann darf man sagen, dass wir den richtigen eingeschlagen haben. Ich bin überzeugt, dass Florian Gosch weiterhin diesen gemeinsamen Grundsatz leben wird: wir wollen der Servicedienstleister für den Spitzensport sein. Und das wollen wir immer mit Vollgas tun. Vielen Dank an alle Mitarbeiter:innen im ÖOC, die diesen Weg ermöglicht haben und ihn weiterhin mit uns gehen wollen!“
Der exklusiven Einladung zur Medaillenfeier in die Wiener Hofburg, die beim Flying Buffet mit vielen Gesprächen ausklang, folgten unter anderen der französische Botschafter in Wien Frédéric Joureau, die ÖOC-Vizepräsidentinnen Elisabeth Max-Theurer und Sonja Spendelhofer, die ÖOC-Vorstandsmitglieder Gabriela Jahn, Yasmina Stepina, Herbert Houf, Horst Nussbaumer, Walter Kapounek und Martin Poiger, die ÖOC-Rechnungsprüfer Ulrich Zafoschnig und Dieter Schneider, Martina Spreitzer-Kropiunik, Mitglied der EOC-Ethik-Kommission, ÖOC-Sportdirektor Christoph Sieber, Geschäftsführerin der Österreich Werbung Astrid Steharnig-Staudinger, Sportsektions-Chef Philipp Trattner, Geschäftsführer der Bundes Sport Ges.m.b.H. Clemens Trimmel, Erima Österreich-Geschäftsführer Michael Klimitsch, Birgit Wagesreither und Patrick Minar von den Österreichischen Lotterien, Regina Augendopler von backaldrin – The Kornspitz Company, Eva Schindlauer, Kaufmännische Direktorin des ORF, CEO der Julius Meinl Group Marcel Löffler, Ursin Haus-Geschäftsführer Wolfgang Schwarz und Sporthilfe-Geschäftsführer Gernot Uhlir.