Gänsehaut. Die bekommt Michaela Polleres, wenn sie an die Olympischen Spiele in Tokio 2021 zurückdenkt. Die Judoka verwirklichte sich gleich bei ihrem ersten Antreten den Traum von einer olympischen Medaille. „Natürlich möchte ich Gold holen“, hatte sie vor der Abreise nach Japan damals noch gesagt. Die gewonnene Silbermedaille hat mindestens genau so schön geglänzt.
Polleres fand ihre Leidenschaft zum Sport bereits im Kindesalter: „Mit acht Jahren stand ich zum ersten Mal auf der Judomatte. Seither kann ich mir ein Leben ohne diesen Sport nicht mehr vorstellen.“ Schon 2014 hat sie bei den Olympischen Jugendspiele in Nanjing (China) Bronze für Österreich geholt. Seit Jahren ist die gebürtige Niederösterreicherin bereits in den Top-Ten der Weltrangliste vertreten. Ihre Medaillensammlung ist umfassend, hat sie doch neben ihren Olympischen Medaillen von Tokio und Nanjing, zweimal Bronze bei Weltmeisterschaften (2021, 2023), einmal Bronze bei Europaspielen (2019) und einmal Bronze bei Europameisterschaften (2018) daheim hängen.
Bei den Olympischen Spielen 2024 sorgte sie für eine weitere Sternstunde und sicherte sich die Bronzemedaille. Damit ist sie eine von wenigen österreichischen Athlet:innen, die bei aufeinanderfolgenden Spielen im Sommer Medaillen gewinnen konnte.