Lukas Klapfer steigt bereits im Alter von zwölf Jahren in die Nordische Kombination ein. Das erste Ausrufezeichen setzt der Steirer dann bei den Juniorenweltmeisterschaften 2004 in Stryn, wo er gemeinsam mit der österreichischen Staffel Bronze holt. Ein Jahr später darf er sich in Sapporo erstmals im Weltcup beweisen. Dort zeigt Klapfer zwar immer wieder vereinzelt auf, es dauert aber bis zur Saison 2008/09, bis er erstmals auf dem Podium steht. Beim Heim-GP in Seefeld verpasst er als Zweiter knapp seinen ersten Weltcupsieg. Der sollte erst 2015 kommen, als er in Schonach ganz oben auf dem Treppchen steht. Es ist gleichzeitig auch Klapfers einziger Sieg.
Dafür ist bei Olympischen Winterspielen auf Klapfer stets Verlass. 2014 in Sotschi holt er mit dem Team Bronze. Vier Jahre später, 2018 in Pyeongchang, wiederholt er diesen Erfolg und fügt noch eine weitere Einzel-Bronzemedaille auf der Normalschanze hinzu. Nach fast zwei Jahrzehnten als Kombi-Profi entscheidet sich Klapfer nach der Saison 2021/22, mit 36 Jahren seine Skier an den Nagel zu hängen.