Am Mittwochnachmittag fand im Vienna Marriott Hotel die ÖOC-Hauptversammlung statt. Die 42 teilnehmenden Fachverbände stellten gemeinsam mit Vertreter:innen der Athlet:innenkommission und Dachverbände mit neuen Statuten die Weichen für eine erfolgreiche olympische Zukunft - für die ÖOC-Präsident Karl Stoss ab 2025 nicht mehr zur Verfügung steht. „Meine Entscheidung ist endgültig“, stellte der Vorarlberger klar.

Neue Mitglieder

Vieles neu beim Österreichischen Olympischen Comité, so wurden im Rahmen der Hauptversammlung jene fünf Verbände als neue Mitglieder begrüßt, die bei den Olympischen Spielen 2028 in Los Angeles Teil des Sportprogramms sind: Österreichischer Cricket Verband, American Football Bund Österreich (mit Flag Football; Anm.), Österreichischer Lacrosseverband, Austrian Baseball Softball Federation und Österreichischer Squash Rackets Verband.

Neue Statuten

Die Statutenkommission unter der Leitung von ÖHB-Präsident Markus Plazer präsentierte die neuen ÖOC-Statuten, die mit überwältigender Mehrheit angenommen wurden und ab sofort Gültigkeit haben. 40 der 49 anwesenden Stimmberechtigten drückten am elektronischen Abstimmungsgerät den Ja-Button – 87 Prozent Zustimmung.

Neue Amtszeit

Ein Nein gab es von ÖOC-Präsident Karl Stoss zu einer weiteren Amtszeit: „Ich werde bei der nächsten Hauptversammlung nicht mehr kandidieren“, so der 67-Jährige, dem es wichtig war, die Mitglieder zuerst über seine Entscheidung zu informieren. „Ich wurde auch gefragt, ob ich mir vorstellen könnte für das Amt des IOC-Präsidenten zu kandidieren. Aber auch das habe ich abgelehnt, weil für mich, wie übrigens auch für Thomas Bach, die Statuten geändert werden müssten.“ Die Präsident:innen-Wahl des IOC findet Mitte März 2025 in Griechenland statt, die nächste ÖOC-Hauptversammlung findet kurz danach statt.

Die nächsten Monate

Stoss, der seit 2009 im Amt ist, blickte auch noch einmal auf die Olympischen Jugend-Winterspiele in Gangwon (KOR) und die Olympischen Spiele in Paris (FRA) zurück und auf die kommenden olympischen Events im nächsten und übernächsten Jahr voraus. ÖOC-Generalsekretär Peter Mennel ergänzte den Ausblick um strategische Schwerpunkte für die nächsten Monate, wie die Weltstandsanalyse nach Paris 2024, die Re-Zertifizierung der Olympiazentren Austria bis 2028, den ÖOC-Workshop „Von PARIS nach LA“ für die Sommersportverbände im November oder der Female Athlete-Kongress in Bregenz. Zudem stellte Mennel in seinem Bericht die Zahlen für des abgelaufenen Wirtschaftsjahres vor.