Ortlieb will Druck erhöhen
Patrick Ortlieb erneuert seine Kritik an einigen Umständen im ÖSV und will weiter Optimierungen umsetzen.
„Wir sind in einem Prozess, in dem sich etwas ändert. Kein Verband in Norwegen oder der Schweiz ist so breit aufgestellt wie wir. Jetzt ist alpin einmal nicht so an der vordersten Front, wie wir es uns wünschen würden. Es hat nicht funktioniert, es gibt immer Gründe. Man muss gieriger werden. Die Arrivierten brauchen mehr Druck von den Jungen. Wir sind in einer Phase, wo die Jungen nachkommen müssen“, so der ÖSV-Finanzreferent in der ServusTV-Sendung „Sport und Talk aus dem Hangar-7“.
„Ich bin sicher, dass die unter den gleichen Bedingungen dieselbe Leistung bringen können. Wenn man das Vertrauen in diese Athleten setzt, wird sehr schnell was nachkommen. Man muss schauen wie man die weiterbringt, dass die nahtlos zur Weltspitze zu kommen. Die Verletzungsmühle – wieso ist das bei uns so viel? – muss man auch hinterfragen.“
Ortliebs Gedanke: „Vielleicht halten wir zu lange an Athleten fest, die im Mittelfeld fahren und Startplätze für die Jungen blockieren, die sich etablieren könnten.“
Der Abfahrts-Olympiasieger von 1992 hatte Ende des Jahres 2022 mit seiner Kritik für Wirbel gesorgt. Zu seinen Aussagen steht er. „Es war Dezember und es ist nicht wirklich gelaufen. Wenn man erst jetzt darüber reden würde, hätte man ein halbes Jahr zugeschaut. Es sind jetzt schon einige Dinge in der Umsetzung. Nach dem nächsten Wochenende wird sich das Blatt in der Sommerpause wieder wenden.“