Endstation für Filimon
Ohhh! Ahhh! Gefolgt von Applaus und einer La-Ola-Welle. In der Arena Porte de la Chapelle begeisterten die besten Badminton-Spieler:innen der Welt am Montagabend die Zuschauer. Auf drei Courts wurde zeitgleich gespielt, dementsprechend laut war es in der Pariser Halle. Der Österreicher Collins Valentine Filimon kämpfte auf Court 3 um den ersten Sieg bei seinen ersten Olympischen Spielen. Das Auftaktspiel am Sonntag gegen den Dänen und Weltranglisten-Vierten Anders Antonsen konnte der 26-Jährige nicht für sich entscheiden (21:10).
Hartes Match
Gegen seinen zweiten Gruppen-Gegner, Ade Resky Dwicahyo (Nr. 57 der Welt), sah es am Montagabend leider ähnlich aus. Trotz einiger sehenswerter und langer Ballwechsel musste der ÖBV-Nationalspieler den ersten Satz mit 21:18 an den Aserbaidschaner abgeben. Ein knappes Ergebnis für Filimon, der vor den Spielen noch erklärte, dass es gar nicht so leicht für ihn wird, in dieser Gruppe Punkte zu machen. Der zweite Satz fiel hingegen deutlicher für Dwicahyo aus: 21:11.
„Der erste Satz war nicht schlecht, aber der zweite Satz war ein bisschen zu viel — auch mental“, sagte der Österreicher, der gestern erst um halb 1 Uhr morgens nach Hause kam. „Ich war ein bisschen müde von gestern. Mein Spiel war sehr spät und dann habe ich eine Stunde für eine Dopingkontrolle gewartet.“
Dennoch ist Filimon glücklich, bei den Spielen dabei gewesen zu sein. „Die Halle und die Fans sind wirklich super. Ich hoffe, in vier Jahren bin ich zurück in Los Angeles für die nächsten Olympischen Spiele!“