Weltmeister waren zu stark
Das imposante Eiffelturm-Stadion zeigte sich am Mittwochmorgen bei den Spielen in Paris wieder von seiner ganzen Pracht. Auf Regenwolken folgte Sonnenschein, und auf ein hartes erstes Gruppenspiel folgte für die Beach-Volleyballer Julian Hörl und Alexander Horst ein noch härteres zweites Match. Die Österreicher trafen auf die amtierenden Weltmeister David Schweiner/Ondrej Perusic aus Tschechien. Diese gaben sich keine Blöße und gewannen in zwei Sätzen mit 21:18 und 21:13.
„Wir haben gut angefangen, haben sie gleich unter Druck setzen können und gut serviert. Ab Mitte des ersten Satzes sind Ungenauigkeiten reingekommen. Die kannst du dir gegen die aktuellen Weltmeister aber nicht leisten. Das nutzen sie schnell aus“, erklärte Horst.
„Wollten gewinnen!“
Im zweiten Satz erging es ihnen ähnlich. Die Tschechen waren am Block und der Verteidigung extrem gut. „Deshalb haben wir dann im zweiten Satz auch so gespielt, wie wir gespielt haben. Es gibt bei den Olympischen Spielen nicht viele Teams, wo du sagst, okay, die schlägst du relativ leicht. Dass das Spiel gegen die Tschechen nicht das Entscheidende sein wird, das war uns schon klar. Nichtsdestotrotz wollten wir das gewinnen und wollten besser spielen — ähnlich wie im ersten Satz halt“, sagte Horst.
Sein Partner Hörl war ebenfalls enttäuscht: „Ich habe die Spots nicht so gut getroffen und zu viel mit Geschwindigkeiten herumprobiert. Aber das Entscheidende war, dass wir, wie der Alex schon gesagt hat, ungenauer gespielt haben."
Falls die beiden das letzte Spiel am Freitag um 11 Uhr gegen Sam Schachter/Daniel Dearing aus Kanada gewinnen, erreichen sie trotzdem noch die nächste Runde. Die sechs Gruppensieger und -zweiten sowie die beiden besten Dritten steigen ins Achtelfinale auf, die weiteren Gruppendritten qualifizieren sich für die Playoff-Runde.