„Viel fehlt nicht“
Janine Flock holte am Donnerstag beim Skeleton-Weltcupfinale in Lake Placid (USA) Rang sieben, schob sich in der Gesamtwertung mit 1248 in sieben von acht Rennen erzielten Punkten auf Platz vier.
Die US-Amerikanerin Mystique Ro feierte auf der Olympiabahn, auf der es 2025 um WM-Medaillen gehen wird, ihren Weltcup-Premierensieg. Platz zwei ging an Europameisterin Kim Meylemans (BEL/+0,02 Sekunden), Dritte wurde Kimberley Bos (NED/+0,20). Die Olympia-Dritte von Peking holte damit zum zweiten Mal nach 2022 den Gesamtweltcup (1570 Punkte).
Start-Rückstand
„Es ist auch im Gesamtweltcup noch einmal knapp geworden. Ich bin Vierte, trotz einem Rennen weniger“, sagt Flock fast ein bisschen trotzig. Am Ende fehlen 22 Punkte auf die Italienerin Valentina Margaglio (1270 Zähler), die zum ersten Mal Gesamtdritte hinter der Zweitplatzieren Meylemans (1364) wird.
Auf das erste Podest 2023/24 fehlte bei Janine Flock am Ende wieder wenig. Es waren 0,56 Sekunden, bei einem Startrückstand von drei bis vier Zehntelsekunden auf die schnellsten Starterinnen. In der Bahn war die 34-jährige Tirolerin auch in ihrem 104. Weltcup-Rennen eine der schnellsten.
Hundertstel-Pech
Dreimal war Janine Flock in dieser Saison Vierte: in Lillehammer hatten sechs Hundertstelsekunden, eine beim Heimweltcup in Igls auf Platz drei gefehlt. Bei der Europameisterschaft in Sigulda war es ebenfalls nur eine Hundertstel, die zur zwölften EM-Medaille in Folge gefehlt hatte.
„Es fehlt nicht viel, dann bin ich wieder am Stockerl und daran werde ich arbeiten“, sagt die zweifache Gesamtweltcupsiegerin kämpferisch. „Was den Startrückstand betrifft, werde ich einen anderen Weg gehen. Die ganze Saison war von Verletzungen geprägt. Ich musste meinen Fokus auf das Fahren legen, und habe auch hier beim Saisonfinale zwei konstante Läufe runtergebracht. Das ist im Hinblick auf die nächste Saison ganz gut.“ In Lake Placid findet bekanntlich die Weltmeisterschaft statt.
Gesundheits-Management
Vorerst ist aber Urlaub angesagt. Flock: „Wir bleiben zwei Tage in New York, danach geht es für eine Woche nach Costa Rica. Heim fliegen wir über Miami, wo sich auch noch zwei Tage ausgehen sollten. Danach werden wir gemeinsam die Saison noch einmal genau analysieren, und ich werde wieder ins Training einsteigen. Wobei bei mir Gesundheitsmanagement ganz oben auf der Prioritätenliste steht!“