Siegen oder fliegen
Mit dem Heim-Weltcup im Montafon steht für die österreichischen Snowboardcrosser:innen am Wochenende noch ein spätes Saison-Highlight auf dem Programm!
Mit Blickrichtung auf die WM 2027 wird erstmals auf der neuen Strecke am Grasjoch gefahren, wo im Gegensatz zu den beiden letzten Weltcup-Stationen in der Sierra Nevada (ESP) und Cortina d’Ampezzo (ITA) ein Kurs mit großen Elementen gebaut wurde.
Das Snowboard Austria Team bietet in Vorarlberg mit Marco Dornhofer, Jakob Dusek (beide NÖ), Alessandro Hämmerle, Luca Hämmerle (beide V), Andreas Kroh (OÖ), Julian Lüftner (VSV), Lukas Pachner (W), David Pickl (ST) acht Männer und Pia Zerkhold bei den Frauen auf.
Olympiasieger "Mega-Gespannt"
Obwohl der Olympiasieg von Alessandro Hämmerle bereits mehr als zwei Jahre zurückliegt, tritt der Lokalmatador zum ersten Mal nach seinem Triumph in Peking bei einem Weltcup in seiner engeren Heimat an.
„Ich muss gestehen, es kribbelt schon sehr. Ich bin mega-gespannt, was uns auf dem neuen Kurs erwartet. Auf den Bildern, die ich gesehen habe, schaut alles super aus. Die letzten Strecken waren aufgrund des Schneemangels in der Sierra Nevada und in Cortina eher klein. Wir haben da oben aber alles andere als einen Schneemangel, dementsprechend sind die Elemente auch größer geworden, und das gefällt mir prinzipiell besser. Eine neue Strecke ist immer aufregend, weil man nicht weiß, was auf dich zukommt und wo die Schwerpunkte liegen“, betont Hämmerle.
Der dreifache SBX-Weltcupsieger hat bereits drei Einzelsiege im Montafon gefeiert, die auch einen besonderen Stellenwert für ihn haben. „Siege, die man daheim feiern darf, machen besonders viel Freude. Ich habe hier auch das Publikum im Rücken, das beflügelt natürlich noch zusätzlich. Dass wir heuer zwei Rennen und damit zwei Chancen haben, ist auch cool“, so Hämmerle.
Weltmeister voller Vorfreude
Der amtierende Weltmeister Jakob Dusek, dessen Formkurve zuletzt mit einem dritten Platz in der Sierra Nevada nach oben gezeigt hat, blickt dem Heim-Weltcup ebenfalls voller Vorfreude entgegen. „Meine Freundin und meine Familie werden mich anfeuern, auch deshalb sind diese Rennen etwas ganz Spezielles. Ich habe zu Saisonbeginn nicht die Ergebnisse erreicht, die ich erreichen wollte und bin deshalb in ein Tief gerutscht, aus dem ich mich zuletzt aber wieder herausgekämpft habe. Wenn ich in dieser Woche meine Leistung abrufen kann, ist sehr viel möglich“, meint Jakob Dusek.
Zerkhold in schwung
Bei den Damen hofft Pia Zerkhold, mit dem anspruchsvollen Kurs im Montafon auch wieder besser in Schwung zu kommen. „Es schaut hier nach größeren Elementen, größeren Sprüngen und mehr Speed aus – das finde ich alles sehr cool und liegt mir auch definitiv besser als die beiden letzten Strecken, die eher klein und nicht ganz so spektakulär waren“, so Pia Zerkhold.
Am Freitag steht die Qualifkation am Programm, Samstag ab 14.15 (live in ORF Sport +) das erste Finale der Top-32-Herren und der besten 16 Damen, Sonntag die Pre-Heats ab 12 Uhr die Finalläufe dann ab 14.15 Uhr (ebenfalls live).