Erstmals seit 2019 ist das neuseeländische Cardrona in diesem Jahr wieder Weltcup-Schauplatz! An diesem Wochenende startet das rot-weiß-rote Snowboard-Trio Anna Gasser, Hanna Karrer und Clemens Millauer bei einem Slopestyle in die WM-Saison 2024/25, am 7. und 8. September steht dann für Freeskier Sam Baumgartner ein Bewerb in der Halfpipe auf dem Programm.

Nach dem Sommertraining auf dem Airbag in Scharnitz in Tirol haben sich die österreichischen Snowboard-Freestyler:innen zuletzt in Australien (Perisher und Thredbo) auf den Weltcupstart in Cardrona vorbereitet. „Das Wetter hat zwar nicht immer ganz mitgespielt, aber wir haben trotzdem das Beste aus der Situation gemacht und wieder ein ganz gutes Gefühl für den Schnee aufbauen können“, berichtete Gasser.

„Ende August ist schon ein ziemlich früher Zeitpunkt für einen Weltcup. In dieser Phase fehlt klarerweise noch etwas auf die Top-Form. Aber mit dem Slopestyle in Cardrona beginnt auch die Olympia-Qualifikation für 2026. Ich mache mir deshalb zwar keinen großen Stress, aber kontinuierlich Punkte dafür zu sammeln, kann auch nicht schaden“, meinte Gasser.

Die Steirerin Hanna Karrer nimmt auf der südlichen Hemisphäre ihre erste volle Weltcupsaison in Angriff. Die 16-Jährige, im Jänner dieses Jahres Goldmedaillen-Gewinnerin im Slopestyle bei den Olympischen Jugend-Winterspielen in Gangwon (KOR), hat sich von einem am Ende der vergangenen Saison erlittenen Schlüsselbeinbruch in der linken Schulter wieder vollständig erholt und blickt dem Saisonauftakt voller Vorfreude entgegen.

„Die Schulter bereitet mir überhaupt keine Probleme mehr, ganz im Gegenteil – ich bin fitter denn je. Das Training in Australien war richtig cool und hat mir sehr viel gebracht. Ich habe mich dabei gut auf Schnee für den Weltcup in Cardrona einfahren können. Ich bin schon gespannt, wo ich mich positionieren kann, wenn ich meine Runs gut runterbringe“, sagte Karrer.

Nachdenklich stimmt die Athlet:innen einzig die schlechte Wetterprognose für die kommenden Tage. Das könnte auch das Programm durcheinanderwirbeln, das für Freitag (30. August) die Qualifikation der Herren, für Samstag (31. August) die Qualifikation der Damen sowie das Halbfinale der Herren und für Sonntag (1. September) die Final-Entscheidungen bei Damen und Herren vorsieht.

„Es sind Schneefälle und Wind vorhergesagt. Das ist die denkbar schlechteste Kombination, um mit ausreichend Speed über die Kicker zu kommen, die hier auch noch recht groß gebaut sind“, gab Clemens Millauer zu bedenken. „Das ist eine zusätzliche Herausforderung, nachdem wir bisher noch nicht so viele Schneesprünge in den Beinen haben. Bei diesen Vorzeichen wird es auch auf eine gute Strategie bei der Wahl der Tricks ankommen“, so Millauer.