Rücktritt im ÖSV-Team
Der Tiroler Skicross-Routinier Thomas Zangerl hat seinen Rücktritt vom aktiven Sport erklärt.
Der 35-Jährige feierte in seiner Karriere zwei Weltcupsiege (März 2014 in Are/SWE, Dezember 2014 in Nakiska/CAN) und holte fünf weitere Podestplätze. Im Skicross-Gesamtweltcup landete Zangerl fünfmal unter den Top Ten, die Vorsaison schloss er als bester Österreicher auf dem neunten Platz ab.
Im März 2009 raste der Walchseer bei der Weltmeisterschaft im japanischen Inawashiro hinter seinem Landsmann Andreas Matt zur Silbermedaille. Bei drei Olympia-Starts (2010, 2014 und 2018) war Zangerls beste Platzierung ein zwölfter Rang im vergangenen Februar in Pyeongchang.
Thomas Zangerl wird dem Skicross jedoch erhalten bleiben und das ÖSV-Weltcup-Betreuerteam um Gruppentrainer Lukas Inselsbacher und Co-Trainer Andreas Slamanig verstärken. "Ich habe 15 Jahre lang an der absoluten Spitze im Skicross mitgemischt, das macht mich schon ein wenig stolz. Doch jetzt beginnt ein neues Kapitel", so Zangerl.
"Ich habe mir schon längere Zeit Gedanken über meine berufliche Zukunft gemacht. Ich habe in meiner aktiven Karriere sehr viele Erfahrungen gesammelt und freue mich darauf, mein Wissen nun an die jüngere Generation in unserem Team weitergeben zu können. In letzter Zeit ist es ohnehin immer wieder vorgekommen, dass mich jüngere Fahrer um Ratschläge und Tipps gefragt haben."
"Ich sehe den Rücktritt von Thomas Zangerl mit einem lachenden und einem weinenden Auge. Einerseits war er als Aktiver über einen sehr langen Zeitraum hinweg eine fixe Größe in unserem Team und wird als Rennläufer sicher eine Lücke hinterlassen. Andererseits freue ich mich, dass er seinen großen Erfahrungsschatz, den er sich als Weltklasseathlet angeeignet hat, jetzt als Betreuer in unsere Mannschaft einbringen wird", betont Sabine Wittner, die sportliche Leiterin für Skicross im ÖSV.