Nächster Podestplatz für Pilz
Jessica Pilz bestätigte beim Kletterweltcup in Koper (SLO) in ihrer Paradedisziplin Vorstieg erneut ihre gute Form. Die Olympia-Bronzemedaillengewinnerin von Paris musste sich nur der zweifachen Olympiasiegerin und Lokalmatadorin Janja Garnbret geschlagen geben. Neben der 27-jährigen in Innsbruck lebenden Niederösterreicherin zeigte sich auch Mattea Pötzi stark und holte am Ende Rang 7.
Jessica Pilz stieg als drittletzte Athletin in die Finalroute ein, erreichte 40+ Griffe und übernahm damit die Führung. Der Druck auf die beiden Halbfinalführenden Laura Rogora (ITA) und Janja Garnbret (SLO) war deutlich zu spüren. Während die Italienerin nach einem Fehler früh aus der Route fiel, zeigte die zweifache Olympiasiegerin einmal mehr, dass sie im Weltcup das Maß der Dinge ist. Mit 46+ Griffen holte sich Garnbret den Heimsieg und jubelte über ihren nächsten Weltcup-Sieg. Die US-Amerikanerin Annie Sanders (39+) komplettierte als Dritte das Siegespodest.
"Ich liebe das Wettkampfklettern"
„Von der Leistung her wäre im Finale sicherlich noch ein bisschen etwas drinnen gewesen. Ich hatte nicht das Gefühl, dass ich alles rausholen konnte. Janja wäre ohnehin nicht zu schlagen gewesen, von daher war Platz zwei das Optimum“, resümiert Pilz. „Nach der kleinen Pause nach Paris war es für mich schwer wieder reinzukommen, es war im Training etwas holprig. Ich wollte hier aber unbedingt klettern. Mir taugt Koper, ich liebe das Wettkampfklettern und bin gerne mit dem Team unterwegs!“
Beim Lead-Weltcup in Koper stand Mattea Pötzi bereits zum fünften Mal in Serie im Finale und zeigte sich einmal mehr in der Weltspitze. In der Runde der besten acht Athletinnen holte die 24-Jährige 32+ Griffe und belegte am Ende Rang 7. „Ich bin gut ins Fighten gekommen und bin mit meiner Leistung in Koper absolut zufrieden. Mir ist wieder eine Finalteilnahme und ein gutes Ergebnis gelungen. Von daher kann man sich sicherlich nicht beschweren. Der nächste Schritt ist, dass ich mich im Finale wieder ein paar Plätze verbessern kann“, bilanziert die Kärntnerin und ergänzt: „Die Medaille von Jessy ist die Krönung des Abends und für uns als Team ein super Schlusspunkt!“