Eine Weltcup-Saison ohne Claudia Riegler? Unvorstellbar! Die Salzburgerin ist seit vielen Jahren eine wichtige Konstante im heimischen Snowboardteam und steht vor einem besonderen Jubiläum. Die mittlerweile 51-Jährige bereitet sich aktuell auf ihre 30. Weltcup-Saison vor. Am 24. November 1994 feierte sie in Zell am See ihr Debüt auf der großen Bühne. „Das ist echt lange her. Und trotz all den Jahren ist es immer noch spannend. Ich habe heuer auch einiges am Setup verändert, fahre mit einem breiteren Board“, verrät Riegler gegenüber der Kronenzeitung Salzburg.

Die Salzburgerin will im kommenden Winter wieder zahlreiche Top-Resultate einfahren, auch wenn die Sommervorbereitung nicht ganz planmäßig über die die Bühne gegangen ist. Aufgrund eines längeren Krankenhausaufenthalts ihrer Mutter rückte der Sport vorläufig in die zweite Reihe. „Familie hat oberste Priorität. Das war für uns alle nicht leicht, aber Mama ist eine unglaubliche Kämpferin. Den Kampfgeist habe ich wohl von ihr“, verrät die 51-Jährige, die den Trainingsrückstand in den nächsten Wochen schnellstmöglich wieder aufholen möchte und dabei auf ihre Erfahrung setzt.

Olympia 2026 im Fokus

In der letzten Woche stand das erste freie Fahren auf einem Gletscher in Zermatt auf dem Programm. Der Schwerpunkt lag auf einigen technischen Elementen. Erst beim nächsten Trainingsblock in den Niederlanden und Belgien wird der Fokus auf Stangentraining gelegt, allerdings in einer Halle. „Ich freue mich schon darauf, das hat irgendwie schon einen gewissen Charme“, schmunzelt Riegler.

Im kommenden Februar wartet mit der WM in Engadin (SUI) ein weiteres Highlight in der herausragenden Karriere der Salzburgerin. Es soll aber nicht das letzte Grossereignis werden, immerhin stehen 2026 die Olympischen Spielen in Italien vor der Tür. „Wenn ich daran denke, dann kribbelt es schon“, verdeutlicht die 51-Jährige ihre Ambitionen.