Vielseitig war Marco Schwarz schon immer. In seiner Kindheit interessierte sich der Kärntner, der aus Radenthein kommt, für mehrere Sportarten. Die große Liebe war jedoch das Skifahren. Mit zehn Jahren wurde er in den Kärntner Schülerkader aufgenommen, nur wenige Jahre später machte er erstmals auf sich aufmerksam: Bei den Olympischen Jugend-Winterspielen in Innsbruck konnte Schwarz im Alter von 16 Jahren im Riesentorlauf, der Kombination und im Teambewerb die Goldmedaille gewinnen. Zwei Jahre später triumphierte er bei der Junioren-WM im Super-G.
Seit der Saison 2014/15 ist er fixer Bestandteil des Weltcup-Teams – zunächst im Slalom, dann auch im Riesentorlauf und später zusätzlich in den Speed-Disziplinen. Bei den Olympischen Winterspielen 2018 in Pyeongchang gewann der damals 22-Jährige am 24. Februar gemeinsam mit Stephanie Brunner, Manuel Feller, Katharina Gallhuber, Katharina Liensberger und Michael Matt die Silbermedaille im erstmals olympisch ausgetragenen Mannschaftswettbewerb. Ein Jahr später gewann er bei der Ski-WM in Åre zweimal Bronze (Slalom, Kombination) und Team-Silber. Bei der WM 2021 in Cortina d’Ampezzo triumphierte Schwarz in der Kombination und holte im Riesentorlauf Bronze, 2023 in Courchevel setzte es Silber (Kombination) und Bronze (Riesentorlauf). Dabei zeigte er erneut als Allrounder auf: Schwarz fuhr er in allen fünf Disziplinen unter die besten sechs.