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Hugo Simon

1942-08-03, Krummwasser
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OLYMPISCHE TEILNAHMEN

SpielSportart / DisziplinRang
1996Atlanta, USAReiten / Großer Preis der Nationen / Einzel4
1996Atlanta, USAReiten / Großer Preis der Nationen / Mannschaft11
1992Barcelona, SpanienReiten / Großer Preis der Nationen / Mannschaft2
1988Seoul, KoreaReiten / Großer Preis der Nationen / Einzel-
1984Los Angeles, USAReiten / Großer Preis der Nationen / Einzel22
1976Montreal, KanadaReiten / Großer Preis der Nationen / Mannschaft11
1976Montreal, KanadaReiten / Jagdspringen5
1972München, DeutschlandReiten / Großer Preis der Nationen / Einzel4
STECKBRIEF

Begonnen hat die internationale Reitkarriere von Hugo Simon in den 1960er-Jahren. Seine Pferde heißen damals „Juwel“ und „Fair Lady“. Anfangs reitet der hochtalentierte Springreiter, der 1942 im heutigen Tschechien geboren wird, aber noch gar nicht für Österreich. Die Deutsche Reiterliche Vereinigung bietet Simon für die Olympischen Spiele München 1972 nur als Ersatzreiter auf. Das schmeckt dem ehrgeizigen Sportler nicht. Er nimmt deshalb die österreichische Staatsbürgerschaft an und startet für seine neue Heimat bei Olympia, wo er auf „Lavendel“ als Vierter nur hauchdünn an einer Medaillen-Sensation vorbeischrammt. 

Begeisterung löst der in Österreich bald als „Hugo Nationale“ bekannte Simon aber auch international aus. 1979 gewinnt er in Göteborg auf „Gladstone“ als erster Österreicher das Weltcupfinale der Springreiter. Mit dem Hannoveraner Hengst holt er 1980 auch den Sieg beim topbesetzten „Ersatzwettbewerb“ für die Olympischen Spiele. In Rotterdam starten damals alle Weltklasse-Reiter  auch jene, die aufgrund eines weitreichenden Boykotts die Spiele von Moskau auslassen mussten. Olympisches Gold gibt es für Simon in Rotterdam keines, der Respekt der Pferdesport-Welt ist ihm aber längst sicher. Dabei hatten sie seine größten Erfolge noch gar nicht erahnen können.

Mit „Apricot D“ und nicht zuletzt mit dem wohl besten Springpferd aller Zeiten, „E.T.“, setzt sich Simon ab den 1990er-Jahren endgültig ein Denkmal. Bei den Olympischen Spielen Barcelona 1992 erreicht er in der Mannschaft mit Boris Boor, Thomas Frühmann und Jörg Münzner sensationell die Silbermedaille – und damit das bis heute einzige Spring-Edelmetall der heimischen Olympia-Geschichte. Obwohl ihm in den Einzelbewerben WM- und EM-Medaillen und trotz sechs Teilnahmen auch eine Olympia-Medaille verwehrt bleiben – 1996 in Atlanta wird er erneut Vierter –, sprechen die Erfolge und die jahrzehntelange Konstanz für die Leistung Simons.

Auf „E.T.“ triumphiert er 1995 beim Hamburg Derby, 1996 sowie 1997 erneut beim Weltcupfinale und 1998 beim CHIO Aachen. Über sechs Jahre führt er die Weltrangliste der Springreiter an. 36 Grand-Prix-Siege feiert das „Wunderpferd“. 2004 wird der Hannoveraner-Fuchswallach gemeinsam mit „Apricot D“ in einer emotionalen Zeremonie beim Heim-Grand-Prix in Wien in die Pension verabschiedet. Hugo Simon blüht dieses Schicksal erst deutlich später: 2017 beendet er 75-jährig seine Karriere.





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