Im Jahr 2022 wurde der Name Hubert Strolz österreichweit bekannt, dabei lag das Karriereende des Vorarlbergers bereits knapp 30 Jahre zurück. Der Grund: Sein Sohn Johannes avancierte bei den Olympischen Winterspielen in Peking aus dem Nichts zum Superstar. Die Familiengeschichte ging durch Österreichs Medien, denn Hubert selbst hatte in seiner aktiven Laufbahn viel erreicht.
Ab der Saison 1981 etablierte sich der Techniker im Weltcup und fuhr schnell Spitzenplätze ein. Bis zum ersten Weltcupsieg sollte es jedoch dauern. Den größten Erfolg feierte der damals 25-Jährige bei den Olympischen Winterspielen 1988 in Calgary. Nachdem der große Favorit Pirmin Zurbriggen, der nach der Abfahrt führte, im zweiten Slalomdurchgang kurz vor dem Ziel ausfiel, wurde Strolz Olympiasieger in der ins Olympiaprogramm aufgenommenen Kombination. Im Riesenslalom wurde er Zweiter hinter Alberto Tomba und im Super-G verfehlte er als Vierter nur um drei Hundertstel eine weitere Medaille.
Es sollte der einzige große Triumph des Vorarlbergers bleiben. Ganze 33 Podestplätze holte Strolz im Weltcup, Sieg sollte ihm nur ein einziger gelingen – bei der Kombination von Bad Kleinkirchheim im Jänner 1988 kurz vor seinem Olympiasieg. Bei Weltmeisterschaften war er mit drei vierten, einem fünften und einem sechsten Rang stets im Hundertstelpech. 1994 beendete er seine Karriere, zwei Jahre später wurde ihm das Goldene Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich überreicht. 26 Jahre später war der Name Strolz wieder in aller Munde ...