In die Pedale, fertig, los!
Treten, treten und nochmals treten heißt es diese Woche für die nordischen Kombinierer. Die erste Trainingsgruppe stieg vergangenen Montag in den Flieger nach Mallorca (ESP), um auf der Balearen-Insel am Rennrad ausgiebig Kilometer zu sammeln.
Wie schon vergangenes Jahr nutzt das Team von Cheftrainer Christoph Eugen die perfekten Rennrad-Bedingungen auf der Insel, um an der Grundlagenausdauer zu arbeiten und so die Basis für eine erfolgreiche Vorbereitung und einen erfolgreichen Winter zu legen. Nachdem zuhause (und teilweise sogar im hohen Norden in Norwegen) von den Athleten individuell der Schnee noch bis Ende April ausgenutzt wurde, um auf Langlaufski zu trainieren, startete diese Woche die gemeinsame Sommer-Vorbereitung.
Verjüngte Mannschaft
Der Großteil der arrivierten Athleten ist nicht mit dabei (Franz-Josef Rehrl und Martin Fritz fehlen ausbildungsbedingt, Lukas Greiderer erkrankte kurz vor Abreise, Stefan Rettenegger fehlt urlaubsbedingt), deshalb zeigt sich die Mannschaft beim ersten Trainingskurs stark verjüngt. Mit Florian Kolb, Fabio Obermeyr, Thomas Rettenegger und Manuel Einkemmer rückten nämlich vier Athleten dieses Jahr in die erste Trainingsgruppe auf, und bis auf Einkemmer sind alle bereits beim Trainingscamp auf Mallorca mit dabei. Angeführt wird die Truppe von Gesamtweltcupsieger Johannes Lamparter, der das zweite Mal auf Mallorca zum Rennradfahren ist sowie Christian Deuschl aus der zweiten Trainingsgruppe.
Stationiert in Palma de Mallorca strampeln die nordischen Allrounder bis zu 200 Kilometer pro Tag, das Wetter zeigte sich dabei von seiner wechselhaften Seite. Als Tempomacher und Guide war wieder kein geringerer als der ehemalige Radprofi Andreas Traxl-Pintarelli mit an Bord, der die Insel wie seine Westentasche kennt. Die einzigartige Landschaft sowie Straßen, die geradezu prädestiniert zum Rennradlen sind, entschädigen für die Mühen, die die Athleten auf sich nehmen. Die Mannschaft trainiert noch bis kommenden Montag auf Mallorca. Cheftrainer Christoph Eugen erklärt, wieso gerade jetzt am Anfang der Vorbereitung lange Einheiten wichtig sind.
Solide Basis für anstrengende Saison
„Um diese Zeit im Jahr steht für uns eigentlich immer eine Konditionswoche am Programm. Mit langen Ausdauereinheiten möchten wir so eine solide Basis für das Training und für eine anstrengende Saison legen. Das Wetter hier ist normalerweise sehr stabil und die Runden mit dem Rennrad ein Traum. Danach ist dann auch noch immer Zeit für eine Abkühlung im Pool und Meer, es ist sehr wichtig für die Athleten, dass sie neben dem Training ein wenig Abwechslung haben.
Wir haben diese Saison drei jüngere Athleten in die erste Trainingsgruppe genommen, um jeden bestmöglich zu trainieren. Wir haben jetzt eine gute Mischung, ich hoffe, dass die jungen von den arrivierten Athleten viel lernen können und so den nächsten Schritt machen. Unsere junge Truppe ist top motiviert“, so Christoph Eugen, der dieses Jahr in seine zwölfte Saison als Cheftrainer startet.
Auch Gesamtweltcupsieger Johannes Lamparter ist voller Tatendrang: „Ich habe die letzten Wochen richtig gut trainieren können und fühle mich topfit. Jetzt heißt es an der Basis arbeiten und eine gute Grundlage für die Vorbereitung legen. Rennradln auf Mallorca ist dafür perfekt, die Berge sind flacher wie bei uns zuhause und wir werden Ausfahrten von bis zu 200 Kilometer abspulen. Ich bin gut drauf und meine Beine fühlen sich gut an. Wir haben ja jetzt noch ein paar junge Athleten in der ersten Trainingsgruppe dazubekommen und es macht großen Spass. Alle sind top motiviert und es ist echt ein toller Zug in der Mannschaft. Und beim Essen wird nicht mehr nur übers heiraten und Kinder kriegen geredet, das ist auch recht angenehm.“