Wenn man in Österreich von der Nordischen Kombination spricht, kommt man an einem Namen nicht vorbei: Felix Gottwald. Der Ausnahmesportler ist mit drei Gold-, einer Silber- und drei Bronzemedaillen noch immer der erfolgreichste Sportler der österreichischen Olympiageschichte. Insgesamt holt er in seiner beeindruckenden Karriere 18 Medaillen bei Großereignissen. Geboren im Salzburger Zell am See, entdeckt Gottwald schon früh seine Liebe zum Wintersport. Besonders die Kombination aus Skispringen und Langlauf fasziniert ihn und mit eisernem Willen und unermüdlichem Training wird das Talent schon bald zu einem der besten Kombinierer seiner Generation.
Mit frischgebackenen 17 Jahren feiert er sein Weltcupdebüt, bei dem er mit Platz 13 gleich aufzeigt. In weiterer Folge schwingt sich Gottwald zu einem Topstar auf, holt in der Saison 2000/01 den Gesamtweltcup und feiert bei den Olympischen Winterspielen 2006 in Turin mit zwei Goldenen (1 x Sprint, 1 x Team) und einer Silbernen (Gundersen) seine größten Erfolge. Nachdem er 2007 überraschend seine Karriere beendet, kehrt er zwei Jahre später wieder zurück und zeigt nach seiner Pause, warum er zu den besten Kombinierern der Geschichte gehört: 2010 gewinnt der Salzburger bei Olympia noch einmal Team-Gold, 2011 bei der WM sind es sogar zwei Team-Goldene und eine Einzel-Medaille (Bronze von der Normalschanze). Eine Woche nach dem Ende der WM beendet Gottwald schließlich seine Karriere endgültig. In seinem letzten Rennen läuft er vom 23. Platz nach dem Springen noch auf Rang drei.