WM-Kader mit Überraschung
Das Team für die Nordische Kombination wurde am Montag vom Österreichischen Skiverband (ÖSV) nominiert.
Franz-Josef Rehrl, Mario Seidl, Martin Fritz, Lukas Greiderer, Lukas Klapfer und Ex-Weltmeister Bernhard Gruber kämpfen bei der Heim-WM in Seefeld vom 20. Februar bis 3. März um Medaillen.
Bereits vergangene Woche standen 5 der 6 ÖSV-Athleten für das Aufgebot fest, den letzten verbleibenden Platz im WM-Team sicherte sich nach dem vergangenen Weltcup-Wochenende in Lahti (FIN) durchaus überraschend der Salzburger Gruber, der bei den Olympischen Spielen in Korea mit dem Team Bronze geholt hatte.
Dem dreimaligen Weltmeister und Team-Olympiasieger von Vancouver 2010 wurde statt Wilhelm Denifl, der eigentlich die besseren Weltcup-Ergebnisse in dieser Saison erzielt hatte, der Vorzug gegeben.
Mario Stecher (Sportlicher Leiter Nordische Kombination und Skispringen des ÖSV) begründet: "Wir sind dieses Jahr seit langem wieder in der glücklichen Lage, dass wir für die WM-Nominierung auf ein geschlossen starkes Team zurückgreifen können. Leider hat das auch zur Folge, dass Athleten, die ebenso WM-würdige Leistungen gebracht haben, nicht nominiert werden können. Fast alle haben das ganze Jahr über super Leistungen gezeigt, die Entscheidung über den letzten Platz im Aufgebot ist dann für Bernhard Gruber gefallen. Berni hat in den letzten Wettkämpfen ansteigende Form bewiesen, ebenso hat er sich die gesamte Saison über läuferisch richtig stark präsentiert. Speziell für den Teambewerb, der ja sehr lauflastig ist, könnte er unser Joker sein."
Sowohl Gruber als auch Seidl reisten am Montag direkt vom Weltcup in Lahti nach Oberstdorf, wo das WM-Team derzeit einen Trainingskurs absolviert.