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Sperre für russischen Ex-Biathleten

Samstag, 15. Februar 2020

Russland könnte Olympia-Staffel-Gold aus Sotschi verlieren, weil der Biathlon-Weltverband IBU die Ergebnisse des Ex-Athleten Jewgenij Ustjugow von 2013 bis 2014 wegen Dopings annullierte. Österreichs Biathlon-Staffel würde nachträglich von Bronze auf Silber aufrücken. 

Die IBU bestrafte Ustjugow wegen der Einnahme von Oxandrolon und seine Ex-Teamkollegein Swetlana Slepzowa wegen der Verwendung von Ostarin. Die Vergehen wurden nachträglich nachgewiesen, Russland hatte die Daten im Moskauer Kontrolllabor manipuliert. Das Duo hat Doping stets bestritten und die Karriere nach den Olympischen Winterspielen in Sotschi 2014 beendet.

Ustjugow kann berufen

Folgt das IOC der Rechtsansicht der IBU und disqualifiziert Ustjugow bei den Olympischen Spielen 2014 in Sotschi, verliert die russische Herren-Staffel die Goldmedaille. Deutschland würde Gold erben und das drittplatzierte ÖSV-Quartett Christoph Sumann, Daniel Mesotitsch, Simon Eder und Dominik Landertinger würde Silber bekommen.

Ustjugow kann gegen die Sperre vor dem Obersten Sportgericht berufen. Der 34-Jährige hat erst in dieser Woche vor einem Gericht in Salzburg, dem Sitz der IBU, Klage gegen die neuen Dopingermittlungen eingereicht. Die IBU hatte die Informationen über die positiven Tests dank der Ermittlungen der Welt-Anti-Doping-Agentur erhalten.

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