"Es überwiegt der Optimismus"
Im August 2022 stürzte Katharina Gallhuber bei einem Slalom-Trainingslauf in Argentinien schwer und zog sich innerhalb von dreieinhalb Jahren die zweite schwere Verletzung zu. Nach einem Riss des vorderen Kreuzbandes sowie des Außen- und Innenminiskus musste die 25-Jährige eine lange Pause einlegen und verpasste die komplette Weltcup-Saison 2022/23.
Mittlerweile sieht die Olympia-Medaillengewinnerin von Pyeongchang 2018 aber wieder Licht am Ende des Tunnels. Die Rehe ist abgeschlossen und die Niederösterreicherin steht wieder voll im Aufbautraining. „Mir geht es wirklich sehr gut. Ich bin zwar noch nicht zu 100 Prozent fit, aber zuletzt habe ich große Schritte gemacht und bin wieder sehr zuversichtlich. Die letzten Monate waren teilweise wirklich sehr holprig. Ich musste zwei weitere Male arthroskopiert werden. Das hat mich schon immer wieder zurückgeworfen. Doch nach dem jüngsten Radkurs, den ich gemeinsam mit einem Teil des ÖSV-Damenteams am Gardasee absolvierte habe, überwiegt der Optimismus“, berichtet Gallhuber gegenüber der Niederösterreichischen Nachrichten.
In den nächsten Wochen wartet einen weiterer Konditionsblock. Ende Juni soll es dann endlich mit dem Comeback auf Skiern klappen. „Wenn alles nach Plan läuft, stehe ich in ein paar Wochen wieder auf Skiern. Das wäre so das Ziel. Denn im vergangenen Winter hatte ich nur die Langlaufski angeschnallt.“ Die ersten freien Schwünge sind jedenfalls in Österreich geplant. Der erste Schneekurs findet in der Schweiz statt. Mitte August stehen dann wieder drei Wochen Argentinien am Programm. Bei diesen beiden Kursen will ich auf alle Fälle dabei sein. Wann genau Gallhuber wieder in den Weltcup-Zirkus zurückkehren wird, ist aktuell noch offen. „Sölden geht sich sicher noch nicht aus. Ich hoffe auf Levi. Ich will mich heuer auf den Slalom konzentrieren und mich in meiner Paradedisziplin wieder der Weltspitze nähern. Dem Slalom gilt mein Hauptaugenmerk. Aber ich darf auch nichts mit Gewalt erzwingen wollen. Es muss Schritt für Schritt gehen."