Freud und Leid liegen oft knapp beinander. Das muss auch Anna Gandler bei den Europäischen Olympischen Jugend-Spielen in Sarajevo & Ost-Sarajevo erfahren.

 

Einen Tag nach Bronze im Sprint belegt die 18-jährige Tirolerin im Einzel über 10 km den vierten Platz. Vier Fehler – bei jedem Schießen einer – sind am Ende zu viel. „Mit einem Fehler weniger wäre eine Medaille drin gewesen, vielleicht sogar Silber oder Gold. Es ist bitter, aber die Medaille im Zimmer ist ein guter Trost“, versucht sie positiv zu bleiben.

 

Am Ende fehlen der Tochter von Olympia-Teilnehmer Markus Gandler 8,7 Sekunden auf Bronze. Auf Siegerin Noemie Remonnay aus Frankreich sind es 50,2 Sekunden. Beachtlich dabei: Den drei Medaillengewinnerinnen unterlaufen ein bzw. zwei Fehler, Gandler landet dank einer starken Laufleistung trotzdem im Spitzenfeld. „Das zeigt, dass ich mit der internationalen Spitze mithalten kann. Vier Fehler sind aber einfach zu viel, das sollte nicht passieren. Es ist am Schießstand einfach nicht runde gelaufen, so etwas passiert leider“, so Gandler.

 

Noch schneller in der Loipe als Gandler ist nur Soli Mesotitsch. Der 18-jährigen Tochter von Olympia-Medaillengewinner Daniel Mesotitsch unterlaufen jedoch acht Fehler beim Schießen, aufgrund der überragenden Laufleistung belegt sie Rang 18. Victoria Mellitzer (5 Fehler) als 22. und Lea Rothschopf (8 Fehler) als 37. runden ein starkes Mannschaftsergebnis ab.

 

Bei den Burschen belegt Lukas Weissbacher im Einzel über 12,5 km als bester Österreicher den 14. Platz. Der erst 16-jährige Oberösterreicher schießt viermal daneben und verliert 4:46,2 Minuten auf Sieger Hans Köllner aus Deutschland. Jonas Bacher (5 Fehler) wird 21., Leon Kienesberger (2 Fehler) 23., Haojie Huang (5 Fehler) 39.

 

Am Freitag steht mit der Staffel noch ein Bewerb auf dem Programm