Saisonende für Seidl
Der Nordische Kombinierer Mario Seidl muss die Saison wegen eines Kreuzband-Einrisses vorzeitig beenden. Der Salzburger zog sich am vergangenen Samstag beim Sprung im WM-Teambewerb eine Teilruptur des vorderen Kreuzbandes im linken Knie zu. Das ergab eine MRT-Untersuchung.
„Ich habe nach meinem Sprung im Teambewerb gleich nach der Landung einen Stich im Knie gespürt und auch gemerkt, dass das Knie irgendwas hat. Ich habe die Zähne zusammengebissen und den Teambewerb noch durchgekämpft, bei so einer Traumkulisse habe ich keinen Gedanken ans Aufgeben verschwendet", sagt der 26-jährige WM-Held Seidl, der mit seinen Kollegen Bernhard Gruber, Franz-Josef Rehrl und Lukas Klapfer zu Bronze gelaufen war.
Die Schmerzen in den letzten Tagen hätten ihn dann doch dazu gebracht, sich genauer untersuchen zu lassen. "Leider mit einer weniger erfreulichen Diagnose. Dabei wollte ich diese tolle Saison nach meinem ersten Weltcup-Sieg, dem Sieg im Triple in Chaux-Neuve und der Team-Bronzemedaille mit den Bewerben in Oslo und Schonach gebührend abschließen. Ich muss das jetzt leider so hinnehmen. Mein Körper ist mein Kapital, und ich muss an die nächste Saison denken", erklärt der Olympia-Team-Bronzemedaillengewinner von Pyeongchang.
Österreich ist am Samstag beim Weltcu in Oslo (NOR) trotzdem mit 8 Kombinierern am Start. Neben den WM-Medaillengewinnern Gruber, Rehrl und Klapfer sind noch Wilhelm Denifl, Martin Fritz, Lukas Greiderer, Junioren-Weltmeister Johannes Lamparter und Paul Gerstgraser dabei.
Gerstgaser hatte mit seinen Leistungen im Continentalcup dem ÖSV-Team einen zusätzlichen Startplatz für die letzte Weltcup-Periode gesichert. Nach Oslo folgt noch am 16./17. März das Finale in Schonach.