Am 16. Juni 1894 wurde auf Bestreben Pierre de Coubertins das Internationale Olympische Komitee (IOC) in Paris gegründet. Coubertin lud die Regierung zum Gründungskongress an der Sorbonne ein. Jedoch nahm kein Vertreter der österreichischen Reichshälfte in Paris teil. Kaiser Franz Josef I. stufte die Olympische Bewegung nicht als richtungsweisend und wichtig ein, lediglich der k.u.k. Minister für Cultus und Unterricht, Ritter von Madeyski, nahm die Ehrenmitgliedschaft an. Erst 15 Monate später brachte die „Allgemeine Sport-Zeitung“ am 22. September 1895 einen Artikel über das „Wiederaufleben der Olympischen Spiele“. Da in den Anfangsjahren der Olympischen Bewegung noch kein nationales olympisches Komitee bestand, war somit die Beschickung der ersten Spiele einzig alleine der Initiative einiger sportbegeisterter Personen zu verdanken.
Am 16. Juni 1894 wurde auf Bestreben Pierre de Coubertins das Internationale Olympische Komitee (IOC) in Paris gegründet. Coubertin lud die Regierung zum Gründungskongress an der Sorbonne ein. Jedoch nahm kein Vertreter der österreichischen Reichshälfte in Paris teil. Kaiser Franz Josef I. stufte die Olympische Bewegung nicht als richtungsweisend und wichtig ein, lediglich der k.u.k. Minister für Cultus und Unterricht, Ritter von Madeyski, nahm die Ehrenmitgliedschaft an. Erst 15 Monate später brachte die „Allgemeine Sport-Zeitung“ am 22. September 1895 einen Artikel über das „Wiederaufleben der Olympischen Spiele“. Da in den Anfangsjahren der Olympischen Bewegung noch kein nationales olympisches Komitee bestand, war somit die Beschickung der ersten Spiele einzig alleine der Initiative einiger sportbegeisterter Personen zu verdanken.
Am 23. Februar 1896 bildete sich in Wien ein „Comité für die Olympischen Spiele in Athen für Österreich“ unter dem Vorsitz von Graf Hans Wilczek, Graf Eduard Lamezan und Theodor Harmes. Die Aufgabe des Comités bestand in der Auswahl der Sportler und der Finanzierung der Reise zu den I. Olympischen Spielen der Neuzeit 1896 nach Athen. Die österreichischen Sportler, die ohne heimische Begleitung gemeinsam mit der deutschen Olympiamannschaft nach Athen reisten, waren die Schwimmer Paul Neumann (Gold im Schwimmen 500 m Freistil) und Otto Herschmann sowie der Radfahrer und Säbelfechter Adolf Schmal-Filius (Gold im 12-Stunden-Rennen).
Am 23. Februar 1896 bildete sich in Wien ein „Comité für die Olympischen Spiele in Athen für Österreich“ unter dem Vorsitz von Graf Hans Wilczek, Graf Eduard Lamezan und Theodor Harmes. Die Aufgabe des Comités bestand in der Auswahl der Sportler und der Finanzierung der Reise zu den I. Olympischen Spielen der Neuzeit 1896 nach Athen. Die österreichischen Sportler, die ohne heimische Begleitung gemeinsam mit der deutschen Olympiamannschaft nach Athen reisten, waren die Schwimmer Paul Neumann (Gold im Schwimmen 500 m Freistil) und Otto Herschmann sowie der Radfahrer und Säbelfechter Adolf Schmal-Filius (Gold im 12-Stunden-Rennen).
Im Jahr 1899 bildete sich auf mediales Drängen in Wien das „Wiener Comité zur Beschickung der Pariser Olympischen Spiele 1900“, gegliedert in ein Präsidium, ein Exekutivkomitee und Vertreter verschiedener Sportarten. Mitglieder des Präsidiums waren die Herren Baron Josef Gudenus, Fürst J. Carl Khevenhüller, Graf Eduard Lamezan, Prinz Heinrich Liechtenstein, Prinz Alexander zu Solms-Braunfels, Fürst Alexander Thurn-Taxis und Graf Leopold Thurn-Valsassina an. 1905 wurde schließlich erstmals ein Österreicher, Prinz Alexander zu Solms-Braunfels, als 43. Mitglied in das Internationale Olympische Komitee (IOC) aufgenommen.
Im Jahr 1899 bildete sich auf mediales Drängen in Wien das „Wiener Comité zur Beschickung der Pariser Olympischen Spiele 1900“, gegliedert in ein Präsidium, ein Exekutivkomitee und Vertreter verschiedener Sportarten. Mitglieder des Präsidiums waren die Herren Baron Josef Gudenus, Fürst J. Carl Khevenhüller, Graf Eduard Lamezan, Prinz Heinrich Liechtenstein, Prinz Alexander zu Solms-Braunfels, Fürst Alexander Thurn-Taxis und Graf Leopold Thurn-Valsassina an. 1905 wurde schließlich erstmals ein Österreicher, Prinz Alexander zu Solms-Braunfels, als 43. Mitglied in das Internationale Olympische Komitee (IOC) aufgenommen.
Im Jänner 1906 bildete sich in Wien unter dem Protektorat von Erzherzog Rainer und dem Ehrenpräsidenten von Graf Hans Wilczek ein „Wiener Zentralkomitee für die Olympischen Spiele in Athen“, mit Referenten für die Sportarten Athletik, Turnen und Wassersport, Fechten, Radfahren und Schießen. Dieses Komitee wurde aber von Teilen des österreichischen Sports nicht anerkannt. Da der erst zwei Jahre zuvor gegründete „Allgemeine Sportausschuss für Österreich“ inzwischen schon wieder aufgelöst war, beauftragte Prinz Solms-Braunfels als IOC-Mitglied in Österreich nach mehrmaliger Aufforderung durch die „British Olympic Association“ Dr. Gustav Magg, gemeinsam mit den Sportverbänden ein Österreichisches Olympisches Komitee zu bilden, um die Olympischen Spiele 1908 in London vorzubereiten.
Im Jänner 1906 bildete sich in Wien unter dem Protektorat von Erzherzog Rainer und dem Ehrenpräsidenten von Graf Hans Wilczek ein „Wiener Zentralkomitee für die Olympischen Spiele in Athen“, mit Referenten für die Sportarten Athletik, Turnen und Wassersport, Fechten, Radfahren und Schießen. Dieses Komitee wurde aber von Teilen des österreichischen Sports nicht anerkannt. Da der erst zwei Jahre zuvor gegründete „Allgemeine Sportausschuss für Österreich“ inzwischen schon wieder aufgelöst war, beauftragte Prinz Solms-Braunfels als IOC-Mitglied in Österreich nach mehrmaliger Aufforderung durch die „British Olympic Association“ Dr. Gustav Magg, gemeinsam mit den Sportverbänden ein Österreichisches Olympisches Komitee zu bilden, um die Olympischen Spiele 1908 in London vorzubereiten.
Am 24. Februar 1908 versammelten sich für die Gründung einer obersten Sportbehörde die Vertreter des Schwimmsportausschusses, des Ruder-Verbandes, des Sportausschusses für leichte Athletik, des Fecht-Verbandes, des Fußball-Verbandes, des Touring-Clubs, des Gaues 34 des Deutschen Radfahrer-Bundes, des Lawn-Tennis-Verbandes, des Eislauf-Verbandes, des Bundes österreichischer Amateur-Athleten-Klubs, des österreichischen Automobilklubs und des Wiener Athletiksport-Klub (WAC) als Repräsentant des Hockey-Spieles. Die Vertreter der anwesenden Verbände – nicht alle waren anwesend – beschlossen, sich als „Österreichisches Olympisches Comité“ (ÖOC) zu konstituieren.
Am 24. Februar 1908 versammelten sich für die Gründung einer obersten Sportbehörde die Vertreter des Schwimmsportausschusses, des Ruder-Verbandes, des Sportausschusses für leichte Athletik, des Fecht-Verbandes, des Fußball-Verbandes, des Touring-Clubs, des Gaues 34 des Deutschen Radfahrer-Bundes, des Lawn-Tennis-Verbandes, des Eislauf-Verbandes, des Bundes österreichischer Amateur-Athleten-Klubs, des österreichischen Automobilklubs und des Wiener Athletiksport-Klub (WAC) als Repräsentant des Hockey-Spieles. Die Vertreter der anwesenden Verbände – nicht alle waren anwesend – beschlossen, sich als „Österreichisches Olympisches Comité“ (ÖOC) zu konstituieren.
Zum ersten Präsidenten wurde Balduin Groller, unterstützt durch die Vizepräsidenten Alexander Hornaczek und Gustav Magg. Als Sitz wurde das Vereinslokal des WAC bestimmt (1010 Wien, Himmelpfortgasse 23). Später wurde anstelle von ÖOC die Bezeichnung „Zentrales Sportkomitee“ verwendet. Am 16. März 1908 fand die eigentliche konstituierende Versammlung des „Zentralen Sportkomitees“ statt, bei der alle vorstehenden Verbände vertreten waren. Sogleich begann es die Entsendung von 60 Sportlern und Begleitern nach London zu planen. Ab diesem Zeitpunkt waren die Entsendung zu Olympischen Spielen sowie die Pflege der „Olympischen Idee“ in Österreich nicht mehr von Personenkomitees abhängig, sondern als offizielle Aufgabe einer Sportorganisation zugeordnet.
Zum ersten Präsidenten wurde Balduin Groller, unterstützt durch die Vizepräsidenten Alexander Hornaczek und Gustav Magg. Als Sitz wurde das Vereinslokal des WAC bestimmt (1010 Wien, Himmelpfortgasse 23). Später wurde anstelle von ÖOC die Bezeichnung „Zentrales Sportkomitee“ verwendet. Am 16. März 1908 fand die eigentliche konstituierende Versammlung des „Zentralen Sportkomitees“ statt, bei der alle vorstehenden Verbände vertreten waren. Sogleich begann es die Entsendung von 60 Sportlern und Begleitern nach London zu planen. Ab diesem Zeitpunkt waren die Entsendung zu Olympischen Spielen sowie die Pflege der „Olympischen Idee“ in Österreich nicht mehr von Personenkomitees abhängig, sondern als offizielle Aufgabe einer Sportorganisation zugeordnet.
Der „Österreichische Zentralverband für allgemeine Sportinteressen“, der sich am 22. Dezember 1918 erstmals nach dem 1. Weltkrieg wieder versammelte, wurde am 23. Jänner 1920 in „Österreichischer Hauptverband für Körpersport“ umgewandelt. Im Vorfeld der Olympischen Spiele in Paris 1924 hatte das ÖOC keinen Vorsitzenden. Mit Jahreswechsel 1920/1921 trat Rudolf Colloredo-Mannsfeld als Präsident zurück, ebenso 1922 der neue Präsident Hans Hornacsek, sodass bis 1924 zwischenzeitlich Hans Pfeiffer – bis 1929 Generalsekretär – die Geschäfte führte. Trotz Unstimmigkeiten im Hauptverband und nach schriftlichem Drängen Pierre de Coubertins entschloss man sich am 3. Oktober 1923 mit 41 Sportler:innen an den VIII. Olympischen Spielen 1924 in Paris teilzunehmen. Im Zuge der Versammlung wurde Dr. Martin Haudek zum neuen Präsidenten gewählt, der bis 1928 einen Sitz im IOC innehatte. Auch sein Nachfolger Dr. Theodor Schmidt (IOC-Mitglied von 1924 bis 1938) vertrat die Olympische Idee mit vollem Einsatz.
Der „Österreichische Zentralverband für allgemeine Sportinteressen“, der sich am 22. Dezember 1918 erstmals nach dem 1. Weltkrieg wieder versammelte, wurde am 23. Jänner 1920 in „Österreichischer Hauptverband für Körpersport“ umgewandelt. Im Vorfeld der Olympischen Spiele in Paris 1924 hatte das ÖOC keinen Vorsitzenden. Mit Jahreswechsel 1920/1921 trat Rudolf Colloredo-Mannsfeld als Präsident zurück, ebenso 1922 der neue Präsident Hans Hornacsek, sodass bis 1924 zwischenzeitlich Hans Pfeiffer – bis 1929 Generalsekretär – die Geschäfte führte. Trotz Unstimmigkeiten im Hauptverband und nach schriftlichem Drängen Pierre de Coubertins entschloss man sich am 3. Oktober 1923 mit 41 Sportler:innen an den VIII. Olympischen Spielen 1924 in Paris teilzunehmen. Im Zuge der Versammlung wurde Dr. Martin Haudek zum neuen Präsidenten gewählt, der bis 1928 einen Sitz im IOC innehatte. Auch sein Nachfolger Dr. Theodor Schmidt (IOC-Mitglied von 1924 bis 1938) vertrat die Olympische Idee mit vollem Einsatz.
Im März 1926 wurde der „Österreichische Hauptverband für Körpersport“ in „Österreichischer Hauptverband für Körpersport, Olympisches Komitee für Österreich“ umbenannt. Durch die Umorganisation der Sportorganisation in Österreich im Jahr 1935 in eine staatliche „Österreichische Sport- und Turnfront“ musste auch die Stellung des „Österreichischen Olympischen Komitees“ neu geregelt werden, dessen Interessen bisher vom „Österreichischen Hauptverband für Körpersport“ geregelt wurden. Der Forderung des IOC entsprechend, konstituierte sich am 19. Juni 1935 ein selbstständiges „Österreichisches Olympisches Komitee (ÖOC)“. Dr. Theodor Schmidt wurde zum Präsidenten des neu gebildeten, unabhängigen „Österreichischen Olympischen Comités“ (ÖOC) gewählt.
Im März 1926 wurde der „Österreichische Hauptverband für Körpersport“ in „Österreichischer Hauptverband für Körpersport, Olympisches Komitee für Österreich“ umbenannt. Durch die Umorganisation der Sportorganisation in Österreich im Jahr 1935 in eine staatliche „Österreichische Sport- und Turnfront“ musste auch die Stellung des „Österreichischen Olympischen Komitees“ neu geregelt werden, dessen Interessen bisher vom „Österreichischen Hauptverband für Körpersport“ geregelt wurden. Der Forderung des IOC entsprechend, konstituierte sich am 19. Juni 1935 ein selbstständiges „Österreichisches Olympisches Komitee (ÖOC)“. Dr. Theodor Schmidt wurde zum Präsidenten des neu gebildeten, unabhängigen „Österreichischen Olympischen Comités“ (ÖOC) gewählt.
Der „Anschluss“ Österreichs an Deutschland im Jahr 1938 bedeutete das vorübergehende Ende für das Österreichische Olympische Comité. Es wurde in das Nationale Olympische Komitee für Deutschland eingegliedert. Schon bald nach der Befreiung Österreichs fanden sich Freunde der Olympischen Bewegung in Österreich zusammen, die sich die Gründung eines neuen Olympischen Comités für Österreich zum Ziele setzten. Schon am 1. Dezember 1945 bildete sich das erste Proponentenkomitee. In langwierigen Verhandlungen wurde die Vereinsgründung eines ÖOC vorbereitet. Dank unermüdlicher Tätigkeit der Herren Dr. Josef Gerö (Bundesminister für Justiz, Präsident des ÖFB) und Edgar Fried (Generalsekretär) fand am 11. Dezember 1946 die konstituierende Versammlung des ÖOC statt.
Der „Anschluss“ Österreichs an Deutschland im Jahr 1938 bedeutete das vorübergehende Ende für das Österreichische Olympische Comité. Es wurde in das Nationale Olympische Komitee für Deutschland eingegliedert. Schon bald nach der Befreiung Österreichs fanden sich Freunde der Olympischen Bewegung in Österreich zusammen, die sich die Gründung eines neuen Olympischen Comités für Österreich zum Ziele setzten. Schon am 1. Dezember 1945 bildete sich das erste Proponentenkomitee. In langwierigen Verhandlungen wurde die Vereinsgründung eines ÖOC vorbereitet. Dank unermüdlicher Tätigkeit der Herren Dr. Josef Gerö (Bundesminister für Justiz, Präsident des ÖFB) und Edgar Fried (Generalsekretär) fand am 11. Dezember 1946 die konstituierende Versammlung des ÖOC statt.
Im Jahr 1956 wurde Dr. Heinrich Drimmel zum Präsidenten des Österreichischen Olympischen Comités berufen. Er übte das Amt mit großem Engagement und großer Freude bis 1969 aus.
Im Jahr 1956 wurde Dr. Heinrich Drimmel zum Präsidenten des Österreichischen Olympischen Comités berufen. Er übte das Amt mit großem Engagement und großer Freude bis 1969 aus.